Berichte von 01/2016

Australien Pferdefarm ♡

Sonntag, 31.01.2016

Endlich nicht mehr in einer eckeligen Bar mit alten, betrunkenen Männern arbeiten. Juhu ! Dave hat einen Freund mit einer riesigen Polofarm und dort bin ich jetzt seit Dienstag. Illabo heißt das kleine Örtchen. Allerdings lebe ich hier in einem riesigen Haus mit einem Pärchen und um mich herum ist weit und breit garnichts. Nur Felder und Pferde. Um in den nächsten Ort zu kommen muss man 30 min mit dem Auto fahren. Und leider habe ich ja noch keins laughing

Aber ich fühle mich hier ziemlich wohl smile ich habe hier mein eigenes Zimmer und werde jeden Tag bekocht. 

Meine Aufgaben bestehen jetzt darin, morgens um 8 alle Pferde mit zu füttern, sauber zu machen und zu reiten. Leider ist es hier etwas anstregender als gedacht laughing es werden nämlich 5 oder 6 Pferde gleichzeitig ausgeführt. Das heißt ich sitze auf einem und habe rechts und links noch 2-3 weitere Pferde, die nebenher laufen. Schon schwierige so eine Rasselbande unter Kontrolle zu bekommen laughing

Mir geht es aber sonst wirklich sehr gut. Außer einem geschwollen Fuß, da ein Pferd der Meinung War mal eben drauf zu latschen und eine Hand voller Blasen laughing

 

 

 

Durchhalten und positiv denken

Donnerstag, 21.01.2016

Die Zeit rennt schon wieder. Ich bin seit Montag in Cootamundra. Die Zeit in Talbingo War echt super schön. Die andere Deutsche (Ellen) War nun auch endlich dabei gewesen und wir haben einen neuen Koch aus Irland (Connell) jetzt auch hier. Beide super liebe Menschen, die ich ziemlich schnell in mein Herz geschlossen habe! Nach der Arbeit haben wir uns dann noch gemütlich irgendwo zusammen hingesetzt, Bier getrunken, gequatscht und Connell hat mit seiner Gitarre gespielt und gesungen . Ich glaube ich habe noch nie live jemanden so gerne zugehört. 

 

In unserer Freizeit hat uns Dave mit auf sein Boat genommen und ich durfte das erste mal Wasserski fahren..bzw mit den Knien auf einem Board fahren.. weiß leider nicht wie es genau heißtlaughing. Das erste mal habe ich es überhaupt nicht geschafft, mich mit den Knien auf dieses Brett zu ziehen. Aber beim zweiten Versucht ging es dann doch und es hat mega Spaß gemacht. 

 

Leider gibt es von mir kein Foto. foot-in-mouth

 

Den anderen Tag hat uns Dave das erste mal Wildpferde gezeigt. Ich bin natürlich vor Freunde fast geplatzt laughing

 

Nunja, wir sind ja jetzt schon wieder 2 Tage in Cootamundra und hier war es jetzt echt ziemlich anstrengend. Wir müssen zurzeit von 14-24 Uhr arbeiten. Hinter der Bar arbeiten, Toiletten und Betten machen und danach noch alles sauber machen. Das ging schon ordentlich an meine Nerven. Dazu kommt auch noch, dass die Leute an der Bar meistens irgendwelche komischen Abkürzungen für ihr Bier oder Getränke benutzen. Gestern War es dann auch soweit, dass ich wirklich nicht mehr konnte (zurzeit sind hier auch 38-39° grad) und so angenervt von allem War,  dass ich mich ordentlich mit Dave angelegt habe. Da wir hier wirklich nur wenig Geld bekommen, sehe ich es nicht ein soviele Stunden zu arbeiten. Zum Glück verstehe ich mich sehr gut mit Dave und er hatte Verständnis für mich. Morgen dürfen wir jetzt wieder nach Talbingo. Stimmung ist jetzt gleich wieder viel besser.

Raus aus der Stadt, rein ins nirgendwo

Sonntag, 10.01.2016

Tja und es kann halt nunmal echt nicht nur schöne Sachen geben. Auch bei mir läuft es jetzt mal drunter und drüber. Ich bin seit fast 2 Wochen wieder alleine unterwegs. Aimeè ist wieder nach Brisbane geflogen. Für eine Woche habe ich dann erstmal wieder in einem Hostel genächtigt. Das einzige gute an dem Hostel War eigentlich nur, dass es direkt in der Stadt lag, sonst War es echt nicht schön. Habe mir das Zimmer diesmal mit 4 Mädels geteilt, die ein Glück echt alle nett waren.

Diese Woche hatten wir super schlechtes Wetter. Es hat leider die ganze Zeit in Strömen geregnet. Mein Plan War eigentlich, dass ich es schaffe in der Zeit einen Job zu finden. Die Chancen waren auf jeden Fall reichlich besser als in Brisbane. Ich hatte also diese Tage insgesamt 4 Probearbeiten und 3 Vorstellungsgespräch. Ende der Geschichte War aber leider, dass ich wahrscheinlich eine oder sogar mehrere Zusagen bekommen hätte, aber alle mir gesagt haben, dass sie sich in 1-2 Wochen bei mir melden - und so lange wollte und konnte ich einfach nicht warten, da auch leider mein Geldbeutel bald geplündert ist.

 

Also musste schnell eine Lösung her. Ich hatte in dieser Zeit durch Zufall ein Job Angebot bei Facebook gesehen. Dort wurde nach neuen Leuten gesucht, die in einem Country Pub und in einem Hostel kellnern, kochen und putzen sollten -  dafür 300 $ die Woche bekommen und Unterkunft + Essen bekommen sollten. Allerdings War das ganze in Talbingo und in Cootamundra. Fast 5 Stunden von Sydney entfernt. Aber da es bei mir wirklich schlecht aussah, habe ich nicht lange überlegt und habe zugesagt. Und dann ging es am nächsten Tag auch schon los. Da der Zug mysteriöser Weise ausgebucht war, bin ich geflogen - allerdings dann nach Albury.

 Am Flughafen sollte ich dann abgeholt werden. Ich glaube so nervös wie an dem Tag War ich noch nicht mal als ich frisch von Deutschland gestartet bin.

Aber es halt alles ein Glück geklappt und ich wurde von "Dave" (dem Besitzer beider Pubs) abgeholt. Und dann ist auch schon gleich das nächste verrückte passiert. Wir haben uns etwas unterhalten über den Führerschein und ich habe ihm kurz erklärt, dass ich noch nicht wirklich oft hier in Australien Auto gefahren bin. Und zack hat er mitten auf dem Highway angehalten und meinte, dass ich nun fahren sollte laughingZudem kommt auch noch, dass er einen riesigen Jeep fährt. Ende der Geschichte war, dass ich die komplette Strecke (fast 3 Stunden !!) fahren musste und er nach 10 Minuten seinen Sitz nach hinten gestellt hat, mir das Navi angebracht hat und geschlafen hat laughing ich bin also mitten im Nirgendwo mit einem wildfremden Mann und einem riesigen Auto unterwegs gewesen ..ich musste zwischenzeitig echt etwas über mich selber lachen - aber ich denke, jetzt habe ich keine Angst mehr vor dem Autofahren auf der anderen Seite. 

Ich war also erstmal zwei Tage in Talbingo. Ein Urlaubsort mitten in den Bergen und es gibt eigentlich fast garnichts um einen herum, außer Wildpferde und Kängurus. Aber ich finde es eigentlich auch mal ganz schön mal mehr außerhalb der großen Städte zu sehen smile

Meine Aufgaben waren dort eigentlich morgens von 8-11 Uhr alles aufzuräumen, zu saugen und Betten zu machen und Essen vorbereiten. Dann hatte ich bis 17 Uhr frei und dann ging es weiter bis 21 Uhr. Abends sollte ich dann kochen und kellnern. 

 

 

Ich hatte Glück und es sind zwei Deutsche, die 2 Monate davor auch dort gearbeitet haben, für einen Tag nochmal vorbei gekommen. So konnte ich etwas mit den quatschen und genau abklären wie und was die genau für Aufgaben hatten. 

An dem Tag haben wir dann auch noch einen Ausflug zu einer riesigen Tropfsteinhöhle gemacht. Das War echt der oberwahnsinn! 

 

Seit Freitag bin ich allerdings nicht in Talbingo, sondern in Cootamundra, bei dem anderen Hotel. Leider gefällt es mir hier echt nicht so gut. Die Unterkunft, wo ich schlafe, ist absolut herunter gekommen und es sieht aus als wenn Ewigkeiten hier keiner mehr sauber gemacht hat. Zudem muss ich in diesem Hotel auch noch alleine schlafen, da keine Gäste zurzeit hier hausen (was ich absolut verstehen kann ) 

Hier muss ich unten an einer Bar arbeiten, Betten machen, kochen und sauber machen. Aber ich versuche einfach durchzuhalten! Am Mittwoch geht's ein Glück erstmal wieder nach Talbingo und eine zweite Deutsche soll kommen! 

 

 

 

 

 

 

 

 

Silvester in Sydney ♡

Freitag, 01.01.2016

Nach einem ewigen hin und her überlegen, an welchen Platz in Sydney wir am besten fahren um die Harbour Bridge und das Opera House zu sehen, haben wir uns für den Mrs Macquaries Point entschieden. Und da wir wussten, wie viele Menschen schon frühzeitig dort ihre Plätze reservieren, sind wir schon um 14 uhr mit Essen, Decken und verstecktem Alkohol losgezogen. 

Und ich würde jedem genau das wieder empfehlen. Es War nämlich wirklich schon ab 15 uhr brechend voll. Wir hatten wirklich Glück,  dass wir überhaupt noch so einen guten Platz mit perfektem Blick bekommen haben. Aber das lange warten hat sich absolut gelohnt. 

Ich War beim Countdown zählen sogar so aufgeregt, dass ich tatsächlich am ganzen Körper gezittert habe laughing und ich wurde definitiv von dem Feuerwerk vollkommen geflasht.